Die Tage werden kürzer, die Nächte kälter und die ersten Vorbereitungen für die Winterzeit mit unseren Haustieren sollten bereits getroffen werden. Es gibt für jede Tierart ein paar Dinge, an die man denken sollte, wir unterstützen und begleiten Sie gerne an dieser Stelle.
Hundebesitzer sollten an den Pfotenschutz denken: Bei gestreuten und gesalzenen Wegen bieten Hundeschuhe oder Pfotenbalsam Schutz vor Verletzungen, Irritationen und Rissen.
Fällt der erste Schnee kann beim Spielen einiges an Schnee geschluckt werden und dadurch die Magenschleimhaut reizen. Anzeichen einer solchen „Schneegastritis“ sind Appetitlosigkeit und Erbrechen. Mit einem schnellen Besuch beim Tierarzt und geeigneten Magenschutzmedikamenten, wird Ihrem Liebling schnell geholfen.
Denken Sie bei Ihrem nächsten Weihnachtsmarktbesuch auch besonders an die kleinen Hunde, falls diese Sie begleiten. Langes Stehen in der Kälte sollte vermieden werden und ein Mäntelchen ist für Hunde mit kurzem Fell und kurzen Beinen sehr wichtig.
Vermeiden Sie in der Weihnachtsbäckerei unbedingt den Zuckerersatz Xylit – schon kleine Mengen sind für Hunde giftig und können zu Unterzuckerung mit Krampfanfällen und Leberversagen führen. Sollte Ihr Hund Xylit aufgenommen haben, suchen Sie sofort einen Tierarzt auf.
Freiheitsliebende Katzen benötigen einen frei zugänglichen Unterschlupf mit warmen Decken, um sich windgeschützt einkuscheln zu können. Alternativ ermöglicht eine Katzenklappe Freigängern unabhängige Winterspaziergänge. Um Gewichtsverlust bei Freigängern durch den höheren Energiebedarf im Winter zu vermeiden, sollte die Futterdosis leicht erhöht werden. Achtung, das gilt natürlich nicht für Katzen, die ausschließlich in der Wohnung oder im Haus leben. Auch Weihnachtsdekoration birgt Gefahren für Stubentiger: Engelshaar, Lametta oder Geschenkbänder können zu lebensgefährlichen Darmverschlüssen führen. Falls Ihre Katze einen der genannten Fremdkörper verschluckt, suchen Sie umgehend einen Tierarzt auf – schnelles Handeln kann einen Darmverschluss verhindern. Häufig geschieht dies unbemerkt; erste Anzeichen wie Appetitlosigkeit und Erbrechen können auf einen Darmverschluss hindeuten.
Damit Meerschweinchen und Kaninchen die kalte Zeit gesund überstehen und ausreichend schützendes Winterfell bekommen, sollten diese schon längere Zeit im Freien leben. Unbedingt benötigen Sie einen warmen Unterschlupf. Neben isolierten Wänden sollte dieser dick mit Stroh und Heu gepolstert sein. Das Freigehege benötigt außerdem windgeschützte Bereiche und trockene Böden. Der warme Unterschlupf muss frei zugänglich sein. Auch bei den kleinen Heimtieren ist eine angepasste Ernährung in der Winterzeit wichtig. Optimal besteht diese auch im Winter aus viel Frischfutter. Da dieses schnell gefriert, muss öfter über den Tag in kleineren Portionen gefüttert werden. Trockene Futterkomponenten wie Heu und getrocknete Blätter sollten immer zur Verfügung stehen. Besonderes Augenmerk erfordert die Wasserzufuhr – mehrmals täglich sollte geprüft werden, ob es nicht gefriert.
„Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht Weihnachten vor der Tür‘!“
Bei aller Besinnlichkeit und Kerzenschein, lassen Sie Ihren Vierbeiner nie mit Kerzenlicht allein.
Das Team der Kleintierambulanz Tulln wünscht Ihnen und Ihren vierbeinigen Begleitern eine schöne und besinnliche Adventzeit.